
Der Züricher Diaphanes Verlag hat Chantal Akermans autobiographische Erzählung "Eine Familie in Brüssel", die sich intensiv mit dem jüdischen Familienhintergrund der Regisseurin und dem Holocaust auseinandersetzt, in einer deutschen Übersetzung vorgelegt.
Akerman, deren filmisches Meisterwerk Jeanne Dielmann zum Besten Film aller Zeiten gekürt wurde, beschreibt hier subtil und berührend die Beziehungen und die Sprachlosigkeit, die in ihrem auseinanderfallendem Familiengeflecht bestehen.
Nach ihrem – ebenfalls beim Diaphanes Verlag erschienenen Mutter-Tocher-Porträt „Meine Mutter lacht“ - ist der vorliegende Band eine weitere Herangehensweise der Autorin an ihre Familie.
Chantal Akerman starb im Jahr 2015.